Das Vulkanland verfolgt die Vision Zukunftsfähigkeit 2040 menschlich, ökologisch wirtschaftlich. Für den ökologischen Bereich sieht die regionale Entwicklungsstrategie dafür zahlreiche Maßnahmen für einen intakten Lebensraum vor. Zur Unterstützung dieser Maßnahmen soll ein Netzwerk vor allem von Lebensräumen, aber auch von Menschen aufgebaut werden, mit dem auf Basis der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ ein regionaler Biotopverbund umgesetzt wird. Dafür sucht die Region Südoststeiermark. Steirisches Vulkanland mit dem Land Steiermark ein Biotopverbundmanagement vor Ort.
Die Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH sucht DICH als Biotopverbundmanager*in für die Region Südweststeiermark
Die Regionalmanagement Südweststeiermark GmbH ist der Netzwerkknoten und die Entwicklungsagentur für eine integrierte nachhaltige Regionalentwicklung in der Südweststeiermark (Leibnitz und Deutschlandsberg). Neben der hauptverantwortlichen Abwicklung des Steiermärkischen Landes- und Regionalentwicklungsgesetzes in der Region, sind unter dem Dach der GmbH auch der Naturpark Südsteiermark und zwei LEADER Aktionsgruppen vereint. Die regionale Entwicklungsstrategie sieht im Leitthema Klima und Umwelt zahlreiche Maßnahmen gegen Flächenverbrauch, zur Natur- und Kulturlandschaftspflege, zum Erhalt der Artenvielfalt und zur Klimawandelanpassung vor. Um diese Ziele zu erreichen, soll ein Netzwerk – vor allem von Lebensräumen, aber auch von Menschen – aufgebaut werden, mit dem auf Basis der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ ein regionaler Biotopverbund entstehen soll. Dazu sucht die Region Südweststeiermark mit dem Land Steiermark ein Biotopverbundmanagement vor Ort.
Auf Initiative von Umweltlandesrätin Ursula Lackner wurde das Netzwerk Naturverbunden Steiermark mit wichtigen Partnerinnen und Partnern geknüpft. Hier engagieren sich Akteurinnen und Akteure, die auf den Flächen tätig sind. Organisationen wie Landwirtschaftskammer, Steirische Jagd, Städte- und Gemeindebund, Naturschutzbund Steiermark und Berg- und Naturwacht sowie Naturparke Almenland, Steirische Eisenwurzen, Zirbitzkogel-Grebenzen, Sölktäler, Südsteiermark, Pöllauer Tal und Mürzer Oberland verfolgen gemeinsame Ziele, um die Natur nachhaltig zu schützen. Dadurch wird die Funktionsfähigkeit der steirischen Kulturlandschaft bewahrt und verbessert.
Es gibt viele Möglichkeiten und sehr vieles wird bereits getan. Statt Einheitsrasen sorgen extensiv gepflegte Wiesen für mehr Vielfalt. Diese werden maximal zweimal im Jahr gemäht und das Mahdgut wird abtransportiert. In der Landwirtschaft sind Wiesenbrachen, Blühflächen und Streuobstwiesen wertvoll. Hecken sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Kulturlandschaft. Sie vernetzen naturnahe Lebensräume und bieten beispielsweise dem Niederwild vom Fasan bis zum Hasen Deckung und Lebensraum. Entlang von wenig befahrenen Straßen und auf ungenutzten privaten oder öffentlichen Flächen haben Blühflächen enormes Potenzial. Totholz spiel nicht nur im Ökosystem Wald eine Rolle, sondern auch im naturnahen Garten, beispielsweise in Form einer Totholzpyramide. Die Anlage von Teichen, Sandarien, Sandstellen und Steinhaufen sind ebenfalls geeignete Projekte, um im Kleinen aktiv werden zu können. So können alle Naturverbundenen, die über Flächen verfügen, ebenfalls Teil dieses Netzwerkes sein.
Das Naturnetzwerk Steiermark ist für steirische Städte und Gemeinden von großer Bedeutung, da es die ökologische Vielfalt fördert, Lebensräume vernetzt und die natürlichen Ressourcen schützt. Dies stärkt die Biodiversität, unterstützt den Erhalt bedrohter Arten und verbessert das ökologische Gleichgewicht. Ein intaktes Naturnetzwerk trägt zudem zur nachhaltigen Regionalentwicklung bei, indem es die Lebensqualität der Bewohner steigert, den Tourismus ankurbelt und die Anfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen reduziert.
Für den Landesnaturschutz ist die Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ von enormer Bedeutung, denn leider machen die beiden größten globalen Herausforderungen unserer Zeit – der Klimawandel und die Biodiversitätskrise – auch vor unserem Bundesland nicht Halt! Genau darum haben wir uns dazu entschieden, dem derzeitigen Negativtrend aktiv entgegen wirken zu wollen und die Situation – zumindest im eigenen Wirkungsbereich – zu verbessern. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn wir uns unter anderem alle gemeinsam nachdrücklich darum kümmern, ein landesweites Netzwerk aus miteinander verbundenen Pflanzen-, Tier- und Pilzlebensräumen zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten, damit wir auch unseren Enkeln eine schöne, vielfältige und funktionsfähige steirische Kulturlandschaft weitergeben können.
Die Vernetzung von Lebensräumen ist selbstverständliches Thema des von der Steirischen Jagd flächendeckend geleisteten Wildtiermanagements. Wir verfügen über ein lückenloses Netz an behördlich geprüften Personen mit fundiertem Wissen über regionale Lebensräume und Korridore. Der Lebensraum war seit Jahren Kernthema unserer Aufträge an die Wissenschaft. Das gilt auch für den von der Jagd initiierten Dialogprozess „Wildökologische Raumplanung“. Wir freuen uns sehr, dass unser geschulter und besorgter Blick auf die Wildlebensräume nun auch von unseren Partnern im Biotopverbund mitgetragen wird.
Neben der Klimakrise verschlechtert sich auch die Biodiversität, die Signale werden aber oft nicht erkannt. Eine der Ursachen dieser Krise ist die Zerschneidung unserer Landschaften, durch die der notwendige, genetische Austausch für Tiere und Pflanzen erschwert wird. Durch die vom Land Steiermark ins Leben gerufene Initiative „NaturVerbunden – Naturnetzwerk Steiermark“ soll es gelingen, die steirischen Lebensräume wieder besser miteinander zu vernetzen und die Natur zu stabilisieren. Weil damit ein Beitrag zur Lebensqualität in unseren Gemeinden geleistet wird, ist das Projekt auch für den Gemeindebund Steiermark bedeutsam und wird daher von mir gerne unterstützt.