Lebensraumvernetzung
mit regionaler Stärke
Das „Grüne Herz Österreichs“ als Zukunftsmodell
Vier steirische Modellregionen schaffen durch einen Biotopverbund vernetzte Lebensräume! Mit der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ zeigen die Regionen Oststeiermark, Südoststeiermark, Südweststeiermark und Obersteiermark West, wie Mensch und Natur Hand in Hand arbeiten können. Was es dazu braucht? Den Willen zur Vernetzung und das „Grüne Herz“ am richtigen Fleck.
Was macht eine Modellregion aus?
Vier der sieben Regionalmanagements der Steiermark wurden nach einem Bewerbungsverfahren im Rahmen der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ als Modellregionen ausgewählt. Doch was braucht es, um zur Modellregion zu werden? Zum einen müssen Schutzgebiete und potenzielle neue Flächen zur Vernetzung vorhanden sein. Zum anderen muss sich die Region klar zum Biotopverbund bekennen und das Ziel, Lebensräume (wieder besser) miteinander zu vernetzen, fest in ihre Strukturen einbauen.
Das Herzstück: Die Maßnahmen
Dann geht’s ans Eingemachte: Zu den ersten Schritten gehört eine genaue Ist-Zustands-Analyse, sprich die Erstellung von aktuellem Kartenmaterial. Denn nur wer weiß, was er hat, kann die Schaffung eines regionalen Biotopverbunds sinnvoll planen und Maßnahmen entwickeln, die die Lebensraumvernetzung fördern – wie das Anlegen von bunten Blühstreifen oder Hecken als lineare Verbindungsstrukturen oder die Wiederherstellung geschädigter Lebensräume.
Gemeinsam was bewegen
Verbundenheit – nicht nur mit der Natur – spielt bei den Akteurinnen und Akteuren, die mit dem Biotopverbund neue Lebensräume schaffen und bestehende erhalten möchten, eine große Rolle. Denn eine Modellregion funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Es braucht ein starkes Netzwerk an Partnerinnen und Partnern, das Gemeinden, Betriebe, Schulen, Expertinnen und Experten sowie die verschiedenen Landnutzerinnen und Landnutzer zusammenbringt. Und der Biotopverbund muss zum regionalen Fixpunkt werden – also in allen Bereichen, sei es die Raumplanung, Bildung oder Versorgung, mitgedacht werden. Daher ist in jeder Modellregion ein Biotopverbund-Manager bzw. eine -Managerin vorgesehen, die dafür sorgt, dass der grüne Faden nicht verloren geht.
Vier Regionen, vier einzigartige Geschichten
Aktuell gibt es vier Modellregionen in der Steiermark: In der Oststeiermark wird bereits fleißig an der Vernetzung isolierter Schutzgebiete wie der Raabklamm und dem Lafnitztal gearbeitet. Die Südoststeiermark beeindruckt mit ihrem Biosphärenpark Unteres Murtal, dem einzigen (Schutz-)Gebiet dieser Art in der Steiermark. In der Südweststeiermark stehen am „Grünen Tisch“ vor allem Maßnahmen zur Kulturlandschaftserhaltung im Fokus, während die Region Obersteiermark West auf Streuobstwiesen und nachhaltige Almbewirtschaftung setzt, um den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen noch naturverbundener zu machen.
Statements Träger derInitiative
Ursula Lackner
Um unsere Kultur- und Naturlandschaften, ihre Schönheit, Vielfalt und Funktionsfähigkeit auch für kommende Generationen erhalten zu können, sind intakte Ökosysteme unabdingbar. Mit der Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ verfolgen wir gemeinsam das Ziel, Lebensräume künftig wieder besser miteinander zu vernetzen, sodass die dort vorkommenden Tiere und Pflanzen gesunde Bestände aufbauen können und damit uns die Ökosystemleistungen der Natur wie klares Wasser, saubere Luft, Bodenfruchtbarkeit, Bestäubung & Co. auch weiterhin zur Verfügung stehen. So wirken wir aktiv dem Klimawandel und der Biodiversitätskrise entgegen und sorgen dafür, dass unsere eigene Lebensgrundlage sichergestellt ist.
Anton Lang
In der Steiermark haben wir das große Glück eine wunderschöne und vielfältige Naturlandschaft vorzufinden. Angesichts des Klimawandels ist es unsere Pflicht unsere einzigartige Natur auch für kommende Generationen zu erhalten. Als Landesregierung haben wir in den vergangenen Jahren bewiesen, dass wir den Klimaschutz ressortübergreifend denken. Diese Initiative ist ein weiterer Beweis dafür, weshalb ich mich bei allen Beteiligten sehr herzlich dafür bedanke.
Franz Titschenbacher
Landwirtschaft und Naturschutz gehen erfolgreich gemeinsame Wege. Ein besonders herausragendes Projekt ist das Einsäen von Wildblumen und Kräutern entlang von Gewässern – diese Blühstreifen sind ein Eldorado für Wildinsekten, Nützlinge und Bienen. Wir sind dabei, weitere Projekte wie das Anlegen von Hecken und Blühstreifen gemeinsam mit den Bäuerinnen und Bauern auf die Beine zu stellen.
Erwin Dirnberger
Neben der Klimakrise verschlechtert sich auch die Biodiversität, die Signale werden aber oft nicht erkannt. Eine der Ursachen dieser Krise ist die Zerschneidung unserer Landschaften, durch die der notwendige, genetische Austausch für Tiere und Pflanzen erschwert wird. Durch die vom Land Steiermark ins Leben gerufene Initiative „NaturVerbunden – Naturnetzwerk Steiermark“ soll es gelingen, die steirischen Lebensräume wieder besser miteinander zu vernetzen und die Natur zu stabilisieren. Weil damit ein Beitrag zur Lebensqualität in unseren Gemeinden geleistet wird, ist das Projekt auch für den Gemeindebund Steiermark bedeutsam und wird daher von mir gerne unterstützt.
Franz Mayr-Melnhof-Saurau
Die Vernetzung von Lebensräumen ist selbstverständliches Thema des von der Steirischen Jagd flächendeckend geleisteten Wildtiermanagements. Wir verfügen über ein lückenloses Netz an behördlich geprüften Personen mit fundiertem Wissen über regionale Lebensräume und Korridore. Der Lebensraum war seit Jahren Kernthema unserer Aufträge an die Wissenschaft. Das gilt auch für den von der Jagd initiierten Dialogprozess „Wildökologische Raumplanung“. Wir freuen uns sehr, dass unser geschulter und besorgter Blick auf die Wildlebensräume nun auch von unseren Partnern im Biotopverbund mitgetragen wird.
Christian Mairhuber
Für den Landesnaturschutz ist die Initiative „NaturVerbunden Steiermark“ von enormer Bedeutung, denn leider machen die beiden größten globalen Herausforderungen unserer Zeit – der Klimawandel und die Biodiversitätskrise – auch vor unserem Bundesland nicht Halt! Genau darum haben wir uns dazu entschieden, dem derzeitigen Negativtrend aktiv entgegen wirken zu wollen und die Situation – zumindest im eigenen Wirkungsbereich – zu verbessern. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn wir uns unter anderem alle gemeinsam nachdrücklich darum kümmern, ein landesweites Netzwerk aus miteinander verbundenen Pflanzen-, Tier- und Pilzlebensräumen zu entwickeln und dauerhaft zu erhalten, damit wir auch unseren Enkeln eine schöne, vielfältige und funktionsfähige steirische Kulturlandschaft weitergeben können.
Kurt Wallner
Das Naturnetzwerk Steiermark ist für steirische Städte und Gemeinden von großer Bedeutung, da es die ökologische Vielfalt fördert, Lebensräume vernetzt und die natürlichen Ressourcen schützt. Dies stärkt die Biodiversität, unterstützt den Erhalt bedrohter Arten und verbessert das ökologische Gleichgewicht. Ein intaktes Naturnetzwerk trägt zudem zur nachhaltigen Regionalentwicklung bei, indem es die Lebensqualität der Bewohner steigert, den Tourismus ankurbelt und die Anfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen reduziert.
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#naturverbundensteiermark
Online
für mehr Natur Verbundenheit
Ein Netzwerk an Menschen, das die Verbundenheit mit der Natur antreibt, schafft durch einen Biotopverbund vernetzte Lebensräume in der Steiermark.
Wir Menschen brauchen die Natur. Dort, wo Bäume ihre Äste gegen Himmel strecken, Flüsse in die Ferne mäandern, Insekten durch die Lüfte schwirren, da sind wir Teil des großen Ganzen. Vorstellbar wie ein Mosaik des Lebens, wo wir wahrnehmen, eine Einheit spüren und naturverbunden sind.
Diese Naturverbundenheit spielt auch bei jenen Akteurinnen und Akteuren eine Rolle, die es sich zum Ziel gesetzt haben, mit dem Projekt Biotopverbund wertvolle Lebensräume in der Steiermark zu erhalten, neue zu schaffen und diese zu pflegen.